Geschichtsverein Eisenach e.V. © zuletzt geändert am :  18.01.2024  / 16:38 Uhr   | Impressum

 Geschichte unseres Vereins

Vor 1924

In früheren Jahrhunderten blieb die Erforschung der Eisenacher Lokalgeschichte vor allem Einzelpersonen vorbehalten, die sich in mehr oder minder wissenschaftlicher Form publizistisch zu Wort meldeten und auf diese Weise Erkenntnisse über den Werdegang der Eisenacher Geschichte verbreiteten. Eine geschichtsforschende Vereinigung gibt es für die Wartburgstadt aber erst seit dem 20. Jahrhundert.

1925 bis 1944

Zwischen 1925 und 1938 gab man die "Mitteilungen des Eisenacher Geschichtsvereins" heraus, die über die Arbeit des Vereins berichteten, und in denen die Vorträge sowie die jeweiligen Mitgliederlisten gedruckt wurden. Im Verlauf des Krieges, wohl 1944, stellte der Verein seine Arbeit ein.

02.11.1924 - Gründung

Am 2. November 1924 nämlich konstituierte sich der Eisenacher Geschichtsverein. Seine Ziele bestanden im Zeitschriftenumlauf unter seinen Mitgliedern, in der Abhaltung von Vorträgen über historische Themen sowie in der Durchführung von Exkursionen an geschichtsträchtige Plätze in Thüringen. Auch die Publikationstätigkeit der Mitglieder sollte gefördert werden.

1945 Verbot

1945 wurden durch die aufeinander folgenden Besatzungsmächte faktische alle Vereine, so auch der Geschichtsverein, verboten.

1953 Gründung der Fachgruppe Heimatgeschichte Eisenach

Erst im Februar 1953 konnte man mit der Gründung der Fachgruppe Heimatgeschichte Eisenach im Kulturbund zur demokratischen Erneuerung Deutschlands wieder an alte Traditionen anknüpfen. Zahlreiche sehr gut besuchte Vorträge fanden seinerzeit, organisiert durch die Fachgruppe, statt. Die Zeitschrift "Der Wartburgtürmer", die seit 1952 erschien, war das publizistische Podium für die geschichtsforschenden Mitglieder der Fachgruppe. In späteren Jahren schlief die Arbeit des Vereins nach und nach jedoch ein.

21.06.1984 - Bildung der Arbeitsgemeinschaft Geschichte der Stadt Eisenach

Erst 1984 fanden sich die geschichtsinteressierten Eisenacher erneut zusammen und bildeten am 21. Juni die Arbeitsgemeinschaft Geschichte der Stadt Eisenach in der Gesellschaft für Heimatgeschichte beim Kulturbund der DDR. Bereits sieben Jahre zuvor war das erste Heft der "Eisenacher Schriften zur Heimatkunde" erschienen, die auch den Mitgliedern der Arbeitsgemeinschaft als Publikationsorgan zur Verfügung standen.

1990 Umbenennung

Im Jahre 1990 erfolgte eine Umbenennung der Arbeitsgemeinschaft in Eisenacher Geschichtsverein, ohne zunächst die organisatorische Zugehörigkeit zum Kulturbund infrage zu stellen.

1992 Verein im juristischen Sinne

Im Januar 1992 schließlich konstituierte sich der Geschichtsverein als Verein im juristischen Sinne. In einer Satzung definierte er seine Ziele, die vor allem darin bestehen, die Geschichte Eisenachs und seiner Umgebung zu erforschen und zu publizieren. Bis heute hat sich an diesem grundlegenden Ziel des Vereins, der durchschnittlich 50 Mitglieder zählt, nichts verändert. Und es bleibt ein lohnenswertes Ziel, denn nur wer die Geschichte seiner Heimatstadt kennt und sich mit ihr identifiziert, wird bereit sein, sich für das Gemeinwesen, in dem er lebt, auch zu engagieren - und dies braucht die demokratische Gesellschaft.


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